Basketball | Stolperstein Fürstenwalde – USV verliert erstes Playoffspiel

Herren I

Der USV Potsdam musste am Wochenende im dritten Spiel den ersten Dämpfer in der Meisterrunde der Basketballoberliga Brandenburg hinnehmen. Bei den Wood Street Giants aus Fürstenwalde unterlag das Team von Trainer Florian Schäfer nach einem engen Spiel mit 78:88 (39:35). Durch diese Niederlage rutschten die Potsdamer auf den zweiten Platz hinter den weiter ungeschlagenen Fürstenwaldern.

Schon vor Spielbeginn änderten sich die Ausgangsbedingungen für den USV: Erneut konnten Lennart Guder (Grippe) und Max Fimpel (Trainingsrückstand) nicht zum Einsatz kommen und beraubten das USV-Team seiner sonstigen und wesentlichen Kadertiefe. Fürstenwalde startete zudem mit den enthusiastischen Heimfans im Rücken gut in das Spiel. Der USV agierte trotz aller vorherigen Mahnungen des Trainerteams fahrig und wurde folglich mit einem Rückstand in die Viertelpause geschickt (17:19). Im zweiten Viertel fingen sich die Potsdamer langsam und der Offensivmotor begann zu laufen. Gegen die überraschenderweise fast ausschließlich ohne Zonenverteidigung agierenden Gastgeber konnte immer wieder und konsequent aus der Set-Offense gepunktet werden. In der Defense agierte der USV engagiert, aber teilweise etwas zu hitzköpfig. Trainer Schäfer bemängelte anschließend genau das: “Wir wollten da teilweise zuviel, waren immer auf den Steal aus, anstelle sauber zu verteidigen”. Nichstdestotrotz mündeten die Potsdamer Anstrengungen in einer knappen Halbzeitführung (39:35).

Im dritten Viertel wogte das Spiel weiter hin und her. Beide Mannschaften punkteten munter weiter und konnten gleichzeitig in der Defensive den Gegner von selbigem nicht abhalten. Der USV hatte erneut Probleme mit den starken Guards der Fürstenwalder, die zusammen 35 Punkte erzielten und besonders von der Dreierlinie deutlich erfolgreicher waren. Unter den Körben erfuhren die sonst so überlegenen Rebounder Zärl und Henze in Person von Laser und Mundt einigen Widerstand. Der USV konnte diesmal das Reboundduell auch nur knapp für sich entscheiden (33:32). Fürstenwalde konnte in diesem Viertel ausgleichen und knapp in Führung gehen (60:62). Nachdem das Spiel auch im vierten Viertel weiter eng blieb, kam es fünf Minuten vor Schluss beim Stand von 69:71 zum entscheidenden Wendepunkt der Partie. Der USV verlor im Aufbau an der Mittellinie den Ball, Fürstenwaldes Laser konnte beim Fastbreak nur durch ein unsportliches Foul gestoppt werden. Nach zwei verwandelten Freiwürfen und einem anschließenden Feldkorb (69:75) konnte der USV sich von diesem Rückstand nicht mehr erholen. Am Ende mussten sich die Potsdamer mit 78:88 einer an diesem Tag in den entscheidenden Momenten besseren Heimmannschaft geschlagen geben.

Bei Potsdam punkteten Zärl (18) und Benedikt Fimpel (16) am erfolgreichsten, die Gastgeber hatten in Mankowski (21) ihren besten Scorer.

USV-Trainer Schäfer zeigte sich Angesicht der Niederlage als fairer Verlierer: “Man muss die Leistung von Fürstenwalde anerkennen. Wir haben heute eigentlich nicht allzu viel falsch gemacht. Wir konnten die Anzahl der Ballverluste kontrollieren und haben stetig gepunktet. Einzig unsere großen Leute hätten wir konsequenter einsetzen müssen, die Möglichkeiten dazu waren ständig da. Alles in allem ist das ein Weckruf, aber kein Weltuntergang. Wir haben unser Schicksal weiter in der eigenen Hand, dürfen uns jetzt aber keine Ausrutscher mehr erlauben”. Der USV hat nun gegen jedes Team der Meisterrunde gespielt und trifft am nächsten Wochenende im ersten von zwei verbleibenden Heimspielen der Playoffrückrunde auf die Red Eagles Rathenow. Anwurf in der heimischen Unihalle Golm ist am Samstag, den 9.03. um 18 Uhr.

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